Die Geschichte des Lottos und seine Zahlen
1620
Lotto di Genova
Lotto di Genova
Die Geburtsstunde des heutigen Zahlenlotto schlug 1620 in Genua als „ Lotto di Genova“. Der Legende nach wurden die Ratsherren alljährlich durch Losentscheid gewählt. Die Namen der potentiellen Ratsherren wurden aus einer Liste von Wahlfähigen auf 90 Lose geschrieben, von denen Fünf gezogen wurden. In der Folgezeit ersetzte man die Kandidatennamen durch die Zahlen 1 bis 90.
Bürgerlotto
1771
Bürgerlotto
Seine Gnaden Herzog Karl zu Braunschweig und Lüneburg ordnete mit höchstem Rescripte vom 16. Mai 1771 an, dass alljährlich am 21. August das Bürgerlotto unter rauschender Musik auf dem Aegidienmarkte zu Braunschweig stattzufinden habe. Das war vor mehr als 230 Jahre. Seitdem wurde das Glücksspiel mit den Zahlen von den Oberen je nach Gesinnung mal „mit Acht und Bann" belegt, mal „gefordert und gefördert“.
1938
Reichslotterie
Reichslotterie
Gründung der Deutschen Reichslotterie. Die Reichslotterie der NSDAP für Arbeitsbeschaffung, war eine 1933 beginnende und bis mindestens 1940 fortgeführte Aktion, deren Erlöse angeblich zur Finanzierung staatlicher Arbeitsbeschaffungsprogramme beitragen sollten. Über den Großteil des Reinerlöses konnte die Partei verfügen, die damit eigene Bauvorhaben finanzierte. Obwohl spätestens Mitte 1937 eine Vollbeschäftigung erreicht war, wurde die Arbeitsbeschaffungslotterie weiter fortgeführt. Die Reichslotterie wurde 1945 aufgelöst.
Klassenlotterie
1946
Klassenlotterie
Gründung der Deutschen Klassenlotterie am 11. Juli in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg.

1953 führt die Deutsche Klassenlotterie das Zahlenlotto 5 aus 90 ein. Es handelt sich hierbei um eine abgewandelte Form des Genueser-Lottos nach der Formel "5 aus 90", das 50 % der Spieleinsätze in vier Gewinnklassen als Gewinne ausschüttet.

1953 - Der Deutsche Lottoblock mit den Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Bayern führt das Spiel 6 aus 49 ein. Die erste Ziehung der Lottozahlen findet am 9. Oktober in Hamburg statt. Die erste Gewinnreihe lautet 3, 12, 13, 16, 23, 41; der Spieleinsatz der ersten Veranstaltung betrug 515.828,- DM. Die ersten drei Lotto-Sechser am 13. November entfielen auf die Gewinnreihe 6, 18, 22, 29, 37, 44. Die Gewinnquote lag bei 59.492,- DM.
1986
Lotto „6 aus 45"
Lotto „6 aus 45"
Eingeführt am 6. Juni 1986 (erster Wettbewerb am 7. September 1986). Es werden (jeweils am Sonntag) sechs Zahlen und eine Zusatzzahl mittels Glücksrads gezogen. Gewinne werden in fünf Rängen (sechs Zahlen, fünf Zahlen und Zusatzzahl, fünf Zahlen, vier Zahlen beziehungsweise drei Zahlen richtig) ausbezahlt. Gibt es im ersten Rang keinen Gewinner, so wird der nicht ausbezahlte Betrag dem der nächstfolgenden Runde zugerechnet (Jackpot, Doppeljackpot). Am 26. September 1988 kam als zweite Gewinnchance das Spiel „Joker" hinzu. Gewinnberechtigt ist (gegen zusätzlichen Einsatz) die sechsstellige Nummer des Wettscheins; Gewinne werden ausbezahlt, wenn mindestens die Einer- und Zehnerstelle richtig sind. Die richtige Gesamtzahl wird als Joker bezeichnet.
Gewinnhöhen
Ziehungshäufigkeit der Zahlen
Zusammenhänge der Zahlen
Abhängigkeiten der Zahlen